Sonntag, 18. Dezember 2011
2. Ferienwoche - Kapstadt
Donnerstag, 8. Dezember 2011
1. Ferienwoche
Mittwoch, 30. November 2011
Letzter Schultag!
Dienstag, 15. November 2011
Mein Zimmer!
Montag, 14. November 2011
Freitag, 11. November 2011
...
Montag, 7. November 2011
Schuluniform
Dienstag, 1. November 2011
Dies und das
Auch wenn nichts weiter Bahnbrechendes passiert ist, gibt es doch immer einiges zu berichten J
Mein Zimmer ist jetzt so gut wie fertig; das einzige, was noch fehlt, sind neue Lampen. Leider gibt es hier kein IKEA, sonst hätte sich das jetzt bestimmt schon erledigt. Trotzdem: Wenn ich dann endlich welche gefunden habe, werde ich ein paar Fotos posten. Wonach ihr auch Ausschau halten könnt, ist ein Schuluniform-Post, dafür fehlt auch nur noch das Foto von mir in Schuluniform, aber das lässt sich ja schnell machen.
In der Schule beginnen nächste Woche die Examen, das heißt man kommt nur für die Prüfungen in die Schule. Ich muss zwar mitschreiben, aber meine werden nicht bewertet, also kann ich das ganze ziemlich entspannt angehen.
Freitag konnten wir uns für die Schule verkleiden (obwohl Halloween erst Montag war, aber ok) und ich bin als Nerd gegangen, mit kariertem High-Waist-Rock, Bluse, Loafers, zwei Zöpfen und natürlich einer Nerd-Brille. Es ist sowieso immer cool, wenn man mal nicht Schuluniform tragen muss, und wir hatten wirklich alle unseren Spaß. Nach der Schule war ich beim Schulfest von meiner südafrikanischen Freundin Louri vom Tanzen. Ich habe nette neue Leute kennengelernt und es war ganz lustig. Hier in Südafrika, wo alle so offen und herzlich sind, fällt einem erst auf, wie unfreundlich und wortkarg die Deutschen den meisten Ausländern scheinen müssen.
Samstag war ich mit meinen Eltern in Johannesburg in einer Mall. Wir haben ein Kleid für die Tanzmeisterschaften gesucht, aber keines gefunden. Inzwischen habe ich aber sogar mehrere zur Auswahl. Abends war ich noch im Kino und habe Fright Night 3D geschaut. War jetzt zwar nicht atemberaubend, aber für einen Gruselfilm ganz gut.
Sonntagmorgen (ich werde hier wirklich geradezu zum Frühaufsteher! wer hätte das gedacht…) habe ich Kekse gebacken. Wir haben zwei Backofen und ich habe beide gleichzeitig benutzt, das fühlt sich voll professionell an ;) Nachmittags war ich noch verabredet und gegen Abend habe ich meine Freundin Lotte besucht, die mit einer Nierenentzündung krank im Bett liegt. Dann waren wir als Familie bei einem richtig leckeren Inder essen.
Inzwischen ist auch richtig der Sommer angekommen. Es ist tagsüber meist um die dreißig Grad warm und man wird schon nur vom Weg aus dem Auto ins Haus einigermaßen braun. In die pralle Sonne legen, das sollte man hier lieber lassen. Das Wetter lässt sich aber richtig gut aushalten, das müsst ihr mir glauben. Öfters regnet und gewittert es abends und dann ist die Luft wieder frisch und ein bisschen kühler. Blitzen tut es dabei richtig oft und man kann die Blitze auch total gut sehen. Das sieht wirklich beeindruckend aus; hoffentlich schaffe ich es mal, das zu fotografieren!
Leider haben wir heute mal wieder kein Internet, doch nicht wegen Stromausfall oder so, sondern weil wir unser Limit erreicht haben. So fortgeschritten, dass Privathaushalte Internetflatrates beantragen sind, sind die hier in Südafrika irgendwie noch nicht… Na ja, wenn morgen der erste November ist, wird es wieder gehen.
Wie gesagt, nichts besonderes, aber manchmal kann ja auch das Alltägliche ganz interessant sein. Finde ich jedenfalls, wenn ich zum Beispiel Annikas Blog lese J
Eure Katha
Mittwoch, 19. Oktober 2011
Samstag, 15. Oktober 2011
Pretoria
Donnerstag, 13. Oktober 2011
Donnerstag, 6. Oktober 2011
Wieder da!
Freitag, 23. September 2011
Frühlingsferien
Seit gestern um halb fünf nachmittags haben wir Stromausfall und das ist ziemlich anstrengend. Gut, dass wir morgen wegfahren!
In der zweiten Woche haben wir bestimmt wieder Strom und Internet und ich habe Zeit zum skypen.
Wenn ich wiederkomme, werde ich berichten und Fotos posten!
Eure Katha
Montag, 19. September 2011
Oktoberfest 2011
Montag, 12. September 2011
Endlich.
Freitag, 26. August 2011
Schule - Dies und das
Falls du es noch nicht wusstest: Weil Südafrika unterhalb des Äquators liegt, sind die Jahreszeiten hier genau andersrum als in Deutschland. Deswegen fängt auch das Schuljahr Ende Januar an, weil die Sommerferien im November anfangen. Also musste ich entweder schulisch ein halbes Jahr zurück oder vor. Von meinen Noten her und so hätte ich lieber ein halbes Jahr übersprungen, aber weil man in der Oberstufe nicht quereinsteigen kann, da alles bis zum Abitur hin zählt, muss ich jetzt gerade nochmal das letzte Halbjahr der zehnten machen. Schlimm ist das aber nicht, das halbe Jahr wird später auch nicht so einen großen Unterschied machen und so kann ich erst nochmal entspannt und ohne Sorge Freunde finden und Südafrika kennenlernen. Vom Stoff her ist es sehr unterschiedlich, in Mathe zum Beispiel bin ich genau auf dem gleichen Level, was also sehr passt, in Chemie allerdings wird jetzt erst gemacht, was wir unter Anderem schon in der neunten hatten. Manches ist also ziemlich langweilig und Wiederholung, aber lieber das als zu viel Stress.
Wie gesagt fängt die Schule schon um 7.30 an, was aber gar nicht schlimm ist; hier ist einfach alles früher. Zweimal die Woche habe ich bis 15.45 Schule und die restlichen Tage nur bis 14.10. Also alles relativ gechillt!
Es gibt auch ziemlich viele Veranstaltungen an der Schule, wie zum Beispiel das Oktoberfest, das Mitte September ist. Ich wurde als eines von sechs Mädchen der zehnten und elften nominiert, Oktoberfestkönigin/-prinzessin zu werden, was ich sehr lustig fand, aber es hat mich auch irgendwie gefreut, weil es ja zeigt, dass ich schon gut aufgenommen und integriert wurde. Geworden bin ich es jetzt letzendlich nicht, sondern drei Elftklässlerinnen.
In Sport kann man wählen, was man machen will, also eigentlich eher Pakete, weil es eine spezielle Reihenfolge gibt. Bei mir wäre eigentlich gerade Schwimmen dran, aber das Schwimmbecken wird zurzeit noch repariert, deswegen hatten wir Tanzen (sowieso viel besser). Ab nächste Woche habe ich dann Netball, das ist hier ziemlich beliebt als Mädchensport. Grundsätzlich ist es so wie Basketball, nur dass man nicht dribbeln darf und die Körbe nicht diese Platte dahinter haben.
Es gibt an der Schule einen sogenannten Tuckshop, da kann man Brötchen, Brezeln, Pizza, Popcorn, Süßigkeiten etc. für ziemlich wenig Geld kaufen, und man kann auch ein Hot Lunch essen, wenn man will.
Locker gibt es hier auch, aber die benutzt man komischerweise eigentlich kaum, nur für die Sportsachen oder so. Das Andere trägt man alles so, weil zwischen den Stunden nicht so viel Zeit ist wie es in Berlin war.
So, das war erst mal alles. Vielleicht interessiert euch ja, wie es hier so an der Schule ist!
Donnerstag, 25. August 2011
Dass...
… ich mich inzwischen mehr oder weniger eingelebt habe oder zumindest realisiere, dass dies nicht ein Urlaub ist, sondern inzwischen Alltag mit Routine, lässt sich wahrscheinlich schon daraus erahnen, dass es jetzt länger her ist seit meinem letzten Post.
Ein Grund dafür ist auch, dass ich mehr mache und deswegen auch weniger Zeit habe. Standardtanzen mache ich hier in einer sehr schönen Tanzschule weiter, ein- bis zweimal die Woche Gruppenkurse und einmal die Woche eine Privatstunde. Ende des Jahres mache ich wahrscheinlich sogar bei den südafrikanischen Standardtanzmeisterschaften mit! Das wäre auf jeden Fall cool. An der Tanzschule mache ich auch Cardio Latin und hier im Compound habe ich einmal in der Woche Tennisunterricht. Und ab September fange ich auch mit Gitarrenunterricht an. Wie ihr seht, ist mein Terminkalender also voll! Aber das ist auch gut so. Im Moment habe ich auch noch genug Zeit für alles, weil wir hier nicht so viele Hausaufgaben bekommen und manches eher Wiederholung ist in der Schule.
Gestern habe ich bei einer Freundin übernachtet, wir haben einen Film geschaut und gequatscht. Das war schön, aber ich bin jetzt ziemlich müde J Samstag treffen sich mehrere bei einem Mädchen in meiner Klasse zum Kaffeetrinken oder so. Und morgen gehen wir zum James Blunt Konzert in Johannesburg! Ich freue mich richtig.
Das einzige, was noch richtig fehlt, damit Pretoria noch mehr zuhause wird, ist unser neues Haus. Also klar, das Haus ist da, aber unsere Sachen noch nicht. Zumindest sollte morgen der Container Anfang September im Hafen ankommen und theoretisch können wir dann in ungefähr zwei Wochen mit dem Einziehen beginnen. Eigentlich sollte alles schon morgen ankommen… L Hoffentlich geht es jetzt trotzdem so schnell wie möglich, ich will es unbedingt! Keine Lust mehr auf das Übergangshaus – ich will mein eigenes, neues Zimmer haben. Aber das wird ja schon irgendwann.
Ende September sind schon Frühlingsferien und wir fahren wahrscheinlich nach Kapstadt und an der Küste entlang. Der Frühling fängt jetzt gerade an und es ist schon ordentlich wärmer geworden.
Samstag war an der Schule „Fun Run“, leider bekommt man hier dafür aber Noten und muss 5km auf Zeit rennen. Also „fun“ ist für mich was anderes. Weil ich echt gar keinen Bock hatte, habe ich 31 min gebraucht, was aber ganz ok ist. Es gibt an der Schule viel zu viele Sportfeste; als nächstes kommt das Schwimmfest im Oktober. Und dabei haben mir in Berlin doch schon die Bundesjugendspiele gereicht, haha.
Das war’s jetzt erst mal wieder. Ich freue mich immer über eure Nachrichten! Und wenn wir endlich eingezogen sind und durchgängig Internet haben, geht das Skypen los J
Eure Katha
Donnerstag, 11. August 2011
Mittwoch, 10. August 2011
„´Cause this is Africa “
Wellblechhütten am Straßenrand, Kinder, die in der staubigen, roten Erde einen kaputten Ball rumkicken, Ziegen und Kühe, die zwischendurch vor’s Auto laufen, Bäume, Büsche und ein strahlend blauer Himmel – das ist Südafrika. Eine wunderschöne Lodge in einem Nationalpark, wenn Elefanten, eine Leopardenmutter mit ihren Jungen, Giraffen, Löwen, wenige Meter von dir entfernt ungestört in Freiheit grasen, schlafen, entlangspazieren – auch das ist Südafrika. Krasse Gegensätze nebeneinander; Schönheit und Armut, Reichtum und Elend.
Montag und Dienstag waren schulfrei (wegen dem südafrikanischen Women’s Day), und das lange Wochenende haben wir genutzt um endlich mal etwas vom Land zu sehen. Zwei Stunden Autofahrt und wir waren da: die Ivory Tree Lodge (=Bezeichnung für „Hotel“, von dem aus man Safaris macht) im Pilanesberg-Nationalpark. Schon die Fahrt war ein Erlebnis, aber im Nationalpark ging es dann erst richtig los. Zwei Game Drives (=Bezeichnung für Safari; Safari heißt wortwörtlich eigentlich nur Reise) am Tag, in so einem richtigen Safari-Auto, mit Ranger, der einem alles erklärt und die Tiere zeigt. Morgens um sechs war der erste Game Drive, nachmittags um vier der zweite, jeweils drei Stunden lang. Eigentlich fehlen mir die Worte, um auszudrücken, wie unglaublich so etwas ist. Die Atmosphäre lässt sich kaum beschreiben. Unglaublich friedlich, man fühlt sich eins mit der Natur, fühlt sich neben den großen, beeindruckenden Tieren klein und unbedeutend, bla bla bla… Tut mir Leid für die Klischees und Kitschigkeiten. So etwas muss man wirklich einmal im Leben erlebt haben, um zu verstehen, was ich meine. Also wie gesagt: Ihr seid jederzeit herzlich bei mir eingeladen, dann werdet ihr schon sehen, wie das ist J
Eine Elefantenfamilie mit Jungen, nur wenige Meter vom Auto entfernt, grazile Giraffen, die im Gebüsch ohne Mühe an die höchsten Blätter gelangen, Löwen, die im Schatten eines Baumes ihre Beute verschlingen, die vom Aussterben bedrohten Nashörner, an Dinosaurier erinnernd, Zebras, die, unter Antilopen gemischt, grasen, was das Zeug hält, und und und. Ein Junge aus meiner Klasse, Deutsch-Südafrikaner, der dieses Jahr mit einem Schulaustausch das erste Mal in Deutschland war, meinte neulich, er könne nicht verstehen, wie man in so einer Enge leben kann. Ich schaute ihn nur fragend an, wozu braucht man denn Platz? aber jetzt verstehe ich es: Wenn man, soweit man schauen kann, nur unberührte Natur erblickt, das ist schon ein besonderes Gefühl.
Um zu den krassen Gegensätzen zurückzukommen: Auf dem Rückweg haben wir Zwischenstop in Sun City gemacht, das „Las Vegas Südafrikas“: Manche Leute haben wirklich zu viel Geld und zu wenig Geschmack. Wunderschöne Natur, zubetonierte Prunkvillen: Ein Widerspruch nur 30, 40 km voneinander entfernt.
Südafrika, ein Land der Gegensätze – was in den Reiseführern steht, stimmt wirklich. Auch die Schattenseiten muss man erlebt haben, um die Vorzüge dieses Landes genießen zu können, glaube ich. Mal schauen, was die Zukunft an Eindrücken bringt. Ich bin auf alle Fälle sehr gespannt und wünschte, ihr wärt bei mir, um das alles mit mitzuerleben. Ich muss jetzt erst einmal den ganzen Schlaf nachholen.
Bis demnächst,
Eure Katha
P.S.: Fotos, Fotos, Fotos: sie kommen! Nur Geduld. Mit dem lahmen Internet hier eine Herausforderung. Aber ich kriege es schon hin, vielleicht über Flicker oder Skydrive oder so, und poste dann, sobald ich es habe, den Link hier, ok? Erstmal wird Facebook dran sein, denk ich. Mal schauen.
Donnerstag, 4. August 2011
Kurzes Update!
Dienstag, 2. August 2011
Die ersten Schultage
Schneller als man denkt ist dann auch schon wieder der erste Schultag vorbei! Nachdem meine Eltern uns hingefahren haben, trafen wir unsere Klassenlehrer und gingen in die Aula, wo jeden Montagmorgen alle Schüler hingehen müssen und Announcements aller Art gemacht werden. Da traf ich schon die ersten Mitschüler: Wir sind 23 Schüler in der a-Klasse, alle waren nett, offen und hilfsbereit. Es gibt auch eine b-Klasse, die zum südafrikanischen Abschluss führt und in der fast nur Stipendiaten aus einem Township, das sich hier im Umkreis befindet, sind. Auch wenn ich mit denen nicht so viel zu tun hatte bis jetzt, scheinen sie auch sehr sympathisch zu sein.
Der Tagesrhythmus ist hier völlig anders. Weil es abends früher dunkel wird und es im Sommer ja auch um die Mittagszeit ziemlich heiß wird, ist alles im Vergleich zu Deutschland nach vorne geschoben. Die Schule beginnt schon um 7.30 (es gibt sogar Sport-AGs, die vor der Schule um 6.30 beginnen!), was heißt, dass ich um sechs aufstehen muss, und man geht abends dann halt früher ins Bett. Daran gewöhnt man sich, schwer vorzustellen, aber wahr, sehr schnell.
Anders als an der JFK ist die Pausenaufteilung. Nach jeder zweiten Stunde hat man 15 min Pause und in der Mitte des Tages einmal 40 min. Jede Schulstunde ist auch nur 40 min, dafür gibt es dann öfter Doppelstunden. Das mit den vielen kürzeren Pausen ist eigentlich ganz gut.
Schuluniform tragen zu müssen, daran habe ich mich jetzt schon gewöhnt. Morgens ist man schneller angezogen und in der Schule achtet man weniger darauf, was andere tragen. Ein Grund dafür, dass es an der Schule eine Uniform gibt, sind auch die Stipendiaten. Man trägt im Winter (also jetzt) eine schwarze Hose oder den schwarzen Uniformsrock mit schwarzer Strumpfhose, schwarze Schuhe, das Schulpolohemd in rot, weiß oder schwarz, darüber die Schulfleecejacke oder den Pulli und für draußen gibt es noch solche Jacken. Trotzdem mag ich Anziehsachen und so eigentlich sehr und vermisse es jetzt schon ein bisschen, mir auszusuchen, was ich anziehen will. Nach der Schule ziehe ich mich aber sowieso um und in der Schule schafft es wirklich auch Gemeinschaft.
Apropos Gemeinschaft: Dadurch, dass es nicht so viele Parallelklassen gibt, ist die Klassengemeinschaft viel stärker, jeder macht was mit jedem und in der Freistunde machen auch alle was zusammen, was wirklich schön und angenehm ist. Es gibt nicht so krasse Cliquen wie an der JFK und so. Obwohl ich das auch nicht so schlimm fand, weil ich euch ja hatte J
Wie ihr seht, geht es mir ganz gut und ich komme zurecht, aber ich vermisse Berlin und euch sehr. Ich wünschte, ich könnte ganz normal wie früher mit der S-Bahn in die Schule und Lunch mit euch verbringen. Oder ich wünschte, ich könnte die Zeit hier vorspulen, damit die anstrengende Eingewöhnungsphase vorbei ist und alles sich normal und wie zuhause anfühlt. Aber natürlich geht weder das eine noch das andere. Also muss ich einfach Geduld haben und optimistisch bleiben. Irgendwie wird das alles schon, dauer halt nur…
Ich habe euch sehr lieb. Vergesst das nicht!
Eure Katha
Sonntag, 31. Juli 2011
Wir sind da!
In den letzen Tagen ist so viel passiert, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Neulich noch mit Annika auf Korsika (was übrigens sehr sehr schön war) , heute schon in Südafrika – kaum zu glauben, aber wahr. Am Mittwochabend, nach dem letzten Treffen bei Starbucks, sind wir von Schönefeld aus nach Istanbul geflogen und von dort dann über Nacht nach Johannesburg. Wir konnten Business Class fliegen, das ist echt cool. Schön viel Platz und besser zum Schlafen als die Feldbetten, in denen wir auf Korsika schlafen mussten J Von Johannesburg aus wurden wir abgeholt und mussten dann ca. eine Dreiviertelstunde bis zu dem Haus, in dem wir bleiben, bis hoffentlich im August unsere ganzen Sachen kommen und wir in unser richtiges Haus ziehen können. Das Haus ist völlig in Ordnung, ich habe mein eigenes Zimmer und im Garten gibt es einen Pool, obwohl es zu kalt zum schwimmen ist weil hier gerade „Winter“ ist. Winter heißt hier morgens und abends kalt, 5 bis 10 Grad, tagsüber bis 20 Grad, und in der Sonne schön warm. Im Haus ist es allerdings ziemlich kühl, weil es nur 2 Monate im Jahr so kalt ist wie jetzt und sie deswegen schlecht isoliert sind. Zum Glück gibt es solche portable Heizungsdinger, aber frieren tut man wirklich eher drinnen als draußen.
Internet haben wir leider nicht, dazu müssen wir zwei Häuser weiter, was aber auch in Ordnung ist. Die letzten Tage ging das noch nicht, weil wir heute erst die Adapter gekauft haben und mein Laptop-Akku alle war. Aber jetzt kann ich mich endlich bei euch melden!
Natürlich ist es hier anders, aber irgendwie nicht total exotisch oder so. Am Straßenrand und an den Ampeln sind viele arme Menschen, die einem Sachen verkaufen wollen, die Erde ist rot und der Himmel immer strahlend blau ohne Wolken. Alle sind sehr herzlich, offen und freundlich. Im Supermarkt und Shoppingcenter gibt es alles so wie in Deutschland. Zu Recht gilt Südafrika als das europäischste Land Afrikas.
Wir wohnen in einem Sicherheitscompound, das ist wie ein Gebiet, das umzäunt und bewacht ist und wo man am Eingang Fingerabdruck machen muss, um reinzukommen. Man fühlt sich aber sehr sicher und nicht eingesperrt, weil der Compound riesig ist, ungefähr 2000 Häuser. Es ist eigentlich wie eine kleine eigene Stadt. Es gibt einen riesigen schönen Golfplatz in der Mitte, mit Clubhouse was auch ein Restaurant ist, Tennisplätze, Squashcourts, Freibad (obwohl die meisten Häuser eigene Pools haben), Friseur, Kosmetikerin, Wildparkbereich mit Tieren, die frei rumlaufen… Es leben wohl etwas mehr Südafrikaner als Ausländer hier und auch viele Deutsche. Außerdem sollen wohl fast alle aus der Deutschen Schule, auf die ich ja ab Montag auch gehe, hier wohnen. Auf dem Compound darf ich auch alleine überall hin, im Gegensatz zu „draußen“, wo man wegen der Kriminalität, etc. lieber gefahren werden sollte.
Heute waren wir in einem Shoppingcenter in der Nähe, um Simkarten, Adapter, und so weiter zu besorgen. Morgen sind wir zum Essen eingeladen und Montag geht die Schule los. Darauf bin ich sehr gespannt, auch darauf, wie es ist, Schuluniform zu tragen.
Hoffentlich komme ich bald dazu, auch ein paar Fotos zu posten, Fotos vom Haus oder Zimmer oder Schuluniform oder so schicke ich euch lieber über Facebook oder email, wenn ihr mögt. Schreibt mir einfach! Ich freue mich, von euch zu hören.
So, das war’s für’s erste. Cool, wenn Du bis hierhin gelesen hast, das freut mich J Wahrscheinlich habe ich tausend Dinge vergessen, und was ich alles so fühle, lässt sich eh nicht in Worte fassen, aber ich gebe mein Bestes. Ich verspreche euch auch, nicht mehr so viel auf einmal zu schreiben J
Vielen lieben Dank nochmal für eure süßen Briefe. Sie geben mir Kraft und zaubern mir immer ein Lächeln auf die Lippen. Ich bin froh, dass ich euch habe, und auch die Entfernung ändert nichts daran.
Vergesst micht nicht!
Eure Katha